Am gestrigen Abend fuhren 6 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rhede zur Atemschutzübungsstrecke nach Ahaus. Die Atemschutzübungsstrecke dient zur Überprüfung der Ausdauer und der Geschicklichkeit der Atemschutzgeräteträger. Jeder Atemschutzgeräteträger MUSS einmal im Jahr durch diese Strecke, um die Tauglichkeit für das Tragen eines Atemschutzgerätes unter Beweis zu stellen.
Nach der Ankunft an der Feuerwache in Ahaus rüsteten sich die jeweiligen Trupps (1 Trupp = 2 Personen) vollständig mit der Persönlichen Schutzausrüstung und den Atemschutzgeräten aus. Anschließend betraten die jeweiligen Trupps den Trainingsraum. Bevor die Geräte bedient werden durften, mussten die Trupps eine kurze simulierten Mayday-Lage (Notfallsituation in einem Einsatz, in dem die Einsatzkräfte selbst involviert sind, z.B. Kreislaufprobleme, Probleme mit der Technik, etc.) absolvieren. Danach ging es zum sportlichen Teil. Es musste zunächst eine Endlosleiter 20 m „hoch“ bestiegen werden. Dann galt es auf einem Laufband eine gewisse Strecke mit steigender Intensität und Steigung zu absolvieren. Anschließend musste ein Armergometer mit steigendem Widerstand für eine gewisse Anzahl an Minuten bedient werden.
Nachdem diese Aufgaben erledigt wurden, gingen die Trupps in den Käfig der Strecke. Dieser enthält die unterschiedlichsten Hindernissen wie Klapptüren, Leitern und Verengungen. Der gesamte Raum ist dabei komplett dunkel. Hin und wieder leuchtet ein Flackerlicht auf, um den Flammenschein zu simulieren. Das heißt für den Trupp, dass er sich den gesamten Weg ertasten muss, und das in der Zeit, die die Atemschutzgeräte vorgeben. Denn wenn die Flasche leer ist, dann muss der Trupp wieder raus sein. Ansonsten gilt die Strecke als nicht bestanden. Zusätzlich wurde der Raum mit Menschenschreie und Feuer- und Explosionsgeräuschen beschallt, um eine realistische Geräuschkulisse für die Trupps zu schaffen.
Nach gut 4 Stunden (mit An- und Abfahrt) konnten die Kameraden wieder nach Hause gehen. (BA)