Informationen zum Schutz Ihres Eigenheims durch Rauchwarnmelder

Rauch ist eine schleichende Gefahr, die schon nach wenigen Minuten zum Tod führen kann. Eine Lungenfüllung reicht meistens dafür schon aus. Er dringt durch jede Ritze, steigt Treppen und Schächte hinauf und gelangt so in das Schlaf- oder Kinderzimmer. Aus diesem Grund ist ein Rauchwarnmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung bzw. in Ihrem Haus.

Seit April 2013 besteht in Nordrhein-Westfalen eine gesetzliche Verpflichtung zur Installation von Rauchwarnmeldern in Neubauten für Bauherren und Eigentümer. Zuständig für die Sicherstellung und Betriebsbereitschaft der Rauchwarnmelder (regelmäßige Wartung, Funktionsprüfung und der Batteriewechsel) ist der Mieter bzw. der Eigentümer selbst.

Für bereits bestehende Wohnungen bzw. Häuser gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2016. Folglich muss seit dem 01.01.2017 jede Wohnung mit Rauchwarnmeldern ausgestattet sein.

So funktioniert ein Rauchwarnmelder

Ein Rauchwarnmelder arbeitet nach dem Streulichtprinzip. Der Rauchwarnmelder ist mit einer Rauchkammer ausgestattet, in der eine Leuchtdiode montiert ist, die regelmäßig Lichtstrahlen aussendet. Dringt Rauch in die Kammer ein, werden die Lichtstrahlen der Leuchtdiode gestreut und auf eine Fotolinse gelenkt. Dadurch erkennt der Melder den Rauch und löst das Warnsignal so lange aus, bis die Kammer wieder rauchfrei ist.

Wichtige Hinweise für den Umgang mit Rauchwarnmeldern

  • Beachten Sie die Montage- und Betriebshinweise in der Betriebsanleitung.
  • Kontrollieren Sie monatlich mit der Prüftaste die Funktionsbereitschaft Ihres Rauchwarnmelders.
  • Verdecken oder übermalen Sie Rauchwarnmelder nicht! Reinigen Sie diese entsprechend der Herstellerangaben.

Quelle:

Wie viele Rauchwarnmelder braucht man und wo bringe ich diese am besten an?

Als Mindestschutz sollten Sie Rauchwarnmelder in jedem Schlaf- und Kinderzimmer sowie in jedem Flur installieren. Den optimalen Schutz erhalten Sie durch die Überwachung jedes Raumes und durch Installation auf jeder Etage. Bei der Montage eines Rauchwarnmelders sollten Sie immer darauf achten, dass dieser grundsätzlich an der Decke montiert wird und einen Abstand von mindestens 50 cm zu einer Wand oder einem Einrichtungsgegenstand hat. In Küchen sollten Sie nur spezielle Rauchwarnmelder einsetzen, die aufgrund ihrer Leistungseigenschaften Täuschungsalarme ausschließen können.

Geräte, die noch mehr Sicherheit garantieren, sind Rauchwarnmelder, die über eine Leitung bzw. Funk miteinander verbunden und über Netzspannung betrieben werden können. Der Vorteil, der durch diese Funktion entsteht, ist, dass alle Melder gleichzeitig auslösen, sobald einer von ihnen Rauch erkennt. Gerade für mehrstöckige Gebäude könnte diese Funktion sehr von Vorteil sein.

In der folgenden Grafik wird Ihnen visuell nochmals verdeutlicht, wo Sie Ihre Rauchwarnmelder platzieren sollten, damit ein optimaler Schutz gewährleistet werden kann.

Empfehlungen

  • Achten Sie bei dem Kauf eines solchen Rauchwarnmelders auf folgende Zeichen:
  • Für den dauerhaften Schutz durch einen Rauchwarnmelder empfehlen wir netzbetriebene Rauchwarnmelder oder einen Melder der mit einer 9-Volt-Lithium-Langzeitbatterie ausgestattet ist.
  • Es gibt auch spezielle Rauchwarnmelder für Gehörlose! Lassen Sie sich dafür in einem Fachgeschäft beraten.