Am vergangen Montag, den 02.07.2018, machten sich 15 Feuerwehrmänner und Frauen auf dem Weg zum KFZ-Service Teriete. Der Firmeninhaber Jürgen Teriete hatte der Feuerwehr einen Opel Corsa zur Verfügung gestellt, um diverse Schneid- und Rettungstechniken zu üben. Bevor vom KFZ-Service alle Betriebsstoffe vom Fahrzeug abgelassen worden sind, nutze die Firma das Fahrzeug für eigene Versuche um z.B herauszufinden, wie lange ein Motor ohne Motoröl noch laufen kann.
Als nächstes machten sich dann die Feuerwehr Rhede an dem Fahrzeug zu schaffen. Unter der Leitung von Jochen Wedding wurden noch einige wichtige theoretische Unterlagen vermittelt, bevor es dem Corsa an die Karosserie ging. Im ersten Schritt wurde das Fahrzeug gesichert und stabilisiert. Das dient vorrangig dazu, dass es während des Rettungsvorgangs zu möglichst wenig Erschütterungen für die verunfallte Person kommt.
Im nächsten Schritt wurde das sogenannte „Glasmanagement“ durchgeführt. Hierbei werden je nach Einsatzlage Seitenscheiben , Heckscheibe und in selten Fällen auch die Frontscheibe kontrolliert zerstört und entfernt. Dies geschieht immer so, dass der Patient natürlich durch diverse Hilfsmittel z.B. Klarsichtfolien geschützt wird.
Weiter ging es mit schwerem Gerät. Gerade den jüngeren Feuerwehrkameraden wurden grundlegende Spreiz- und Schneidtechniken vermittelt. Hierzu zählte unter anderem das Entfernen der Türen, schneiden von Holmen und wegspreizen von Lenksäule und Armaturenbrett.
Nachdem dieses soweit abgeschlossen war, stärke sich die Feuerwehr Rhede und Mitarbeiter der Firma Teriete mit kalten Getränken und einem kleinen Imbiss . Beides wurde durch die Firma Teriete und Imbiss Blomen zur Verfügung gestellt.
Nach dem Imbiss ging es dann noch weiter. Die Feuerwehrkameraden wurden so eingeteilt, wie es im Einsatzfall auch stattfinden würde. Hierbei ist es so, dass dann jeder genau weiß, was er in seiner Position für Aufgaben erfüllen muss. Das hat den großen Vorteil, dass es bei Realeinsätzen zu keiner Zeitverzögerung im Rettungseinsatz kommt. Unter der Leitungen einer angehenden Gruppenführerin wurde die Feuerwehr Rhede dann zu einen Übungsverkehrsunfall alarmiert, wo der PKW auf der Fahrerseite zum Liegen gekommen war und der Beifahrer noch in dem Fahrzeug eingeklemmt ist. Hier kam es in erster Line darauf an, dass Fahrzeug mittels „Stabfast“ gegen umstürzen zu sichern. Beim „Stabfast“ handelt es sich um in der Länge verstellbare Stützen mit Spannbändern die, richtig am Fahrzeug angebracht, ein kippen oder umschlagen des Fahrzeuges verhindern. Im weiteren Verlauf wurde div. Maßnahmen durchgeführt und ausprobiert, die eine schnelle Entklemmung des Patienten ermöglich würden.
Wir möchten uns bei der Firma KFZ Teriete noch mal ganz herzlich bedanken, da es immer schwieriger wird Fahrzeuge für die Unfallrettung zu erhalten, werden solche Angebote natürlich gerne durch die Feuerwehr Rhede wahrgenommen. Bedanken möchten wir uns auch für die gute Verpflegung in der Pause. Wie bereits erwähnt wurden Getränke und der Imbiss durch die Firma Teriete und dem Imbiss Blomen gesponsert. (JW)