54/2016 bis 101/2016 – Unwetter

Zu 47 Unwetter bedingten Einsätzen rückte die Freiwillige Feuerwehr Rhede am 02.06.2016 aus. In den meisten Fällen ging es um vollgelaufene Keller. Durch die starken Regenfälle war die Regenwasserkanalisation so überlastet das diese nicht mehr nachkam und sich das Wasser einen anderen Weg suchte. Teilweise drückte sich das Wasser in die Schmutzwasserkanäle. Von dort kam es dann in die Keller, wo es aus Bodenabläufen oder Toiletten lief. Im Rheder Krankenhaus liefen die Aufzugschächte voll, die durch die Feuerwehr leer gepumpt wurden, um größere Schäden in der Elektrik zu verhindern. Da im Laufe der Nacht die Einsatzzahl so anstieg und es im restlichen Kreisgebiet auch nicht besser aussah, richtete die Rheder Wehr eine eigene Leitstelle ein um die Feuerwehrkräfte zu koordinieren und die Kreisleitstelle in Borken zu entlasten. In Vardingholt und Krommert wurden zwei Bauernhöfe komplett überspült. Auf dem Hof in Krommert wurde schließlich ein Damm aus Mutterboden um den Hof gebaut um nachlaufendes Wasser auf den tieferliegenden Hof aufzuhalten. Ebenfalls in Krommert beugte sich eine Brücke den Wassermassen. Durch Unterspülungen riss das Wasser dort ein großes Loch in den Asphalt. Die Brücke am Raesfelder Weg ist bis auf weiteres gesperrt. Ein besonderer Einsatz erreichte die Feuerwehr Rhede morgens um 07:00 Uhr. Ein THW Fahrzeug hatte auf dem Weg nach Isselburg einen Reifen Platzer und war kurz hinter der Abfahrt Borken auf der B67 liegengeblieben. Die Kreisleitstelle bat nun die Rheder Wehr den Transport der 2000 leeren Sandsäcke nach Isselburg zu übernehmen. Sofort machten sich 3 Kameraden auf den Weg nach Borken um die Sandsäcke einzuladen und unverzüglich nach Isselburg zu Füllstelle zur bringen. Am Abend gegen 19:00 Uhr hatte sich alles soweit beruhigt, dass die Einsatzbereitschaft am Gerätehaus aufgehoben werden konnte und die Alarmierung wieder ganz normal über die Kreisleitstelle läuft. Die Feuerwehr Rhede bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Ein ganz besonderer Dank gilt aber den Unternehmen, die diese Einsatzkräfte von ihrer Arbeit freigestellt haben. Ohne das Verständnis dieser Firmen wäre Freiwillige Feuerwehr nicht möglich. Vielen Dank dafür!!!!